Schwarzbeerfest im Vessertal

Traditionell sammeln alle Frauen (nur die Fauen?) an einem Wochentag alle Schwarzbeeren des Vessertals (und das sind unvorstellbar viele), um damit hauptsächlich Kuchen zu backen und diesen dann zum Schwarzbeerfest zu verkaufen. Der genaue Termin wird in allen Tages- und Wochenzeitungen bekannt gegeben. (Die ebenso angebotenen Schwarzbeer-Weine und -Liköre können nur aus dem Vorjahr stammen.)

Die ersten 30? Kuchenbleche werden, wie auf dem Traumschiff das flambierte Dessert, „herein“getragen. Die Frauen kommen aus dem Offenstall, tragen hübsche Trachten und schmücken sich zusätzlich mit einer Art weißer Bäckerschürze. Sieht toll aus. Ich bin so beeindruckt, dass ich vergesse dies im Foto festzuhalten.

Wir haben gefragt wie viel Kuchen gebacken wird. „Eine dreistellige Anzahl, mehr wird nicht verraten.“, schmunzelt einer der Bäcker. Klug durchdacht. Alle 2 Meter, also hinter jedem Blech, steht dann Frau oder Mann und verkauft mit Kaffee zu unvorstellbar niedrigen Preisen die drei Sorten Blaubeerkuchen. Lecker!

Dann spielt natürlich die Blasmusik, Verkaufsstände bieten Regionales und das Vessertal strahlt im Sonnenschein seine so einmalige Ruhe aus, trotz des Trubels.

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